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19. August 2010 4 19 /08 /August /2010 15:09

Gleich vorweg: Ein lapidares „jetzt singt der auch noch“ ist in diesem Fall völlig fehl am Platz. Der verbale Giftpfeil kann da gleich im Köcher bleiben. Einfach, weil er an der Realität vorbeischießen würde. Marco Ventre singt nämlich jetzt „wieder" und nicht „auch noch“. Aber dazu später, denn am Anfang steht ja immer der Beginn der Geschichte.

 

Mitte der 70er Jahre, an den Ufern des Zürichsee war es, als der Mann, der heute den Kärntnern die Lokalnachrichten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen präsentiert, sie als gutgelaunter Morgenmoderator im Radio aus den Federn holt, als Sohn einer Kärntnerin und eines Süditalieners geboren wurde. Ein Alpe-Adria-Baby, das seine ersten beiden Geburtstage in eidgenössischen Windeln feierte. Capisco! Italienisches Temperament, die musikalische Seele des Kärntners, die Beharrlichkeit der Schweizer. Attribute, die den Buben bereits in den frühen Lebensjahren geprägt haben. Das alles im Sternzeichen Stier, ergibt einen Typ Menschen, der weiß, was er will und das, was er will, zumeist auch erreicht. Zumindest mag und macht er keine halben Sachen.

Vom Strand des Zürichsees ist Marco Ventre bald an die Ufer der Gail (Kärnten) gezogen und auch das steht, wie so vieles im Leben des Kärntners, für Vielschichtigkeit, verläuft doch das Gailtal nahezu gerade an der geologischen Bruchlinie von West nach Ost und ergibt die Grenze zwischen Süd und Nord. Nach Italien ist es nur ein Steinwurf. Im Winter kann man mit den Skiern nach Italien und Slowenien fahren. In diesem Dreiländereck wächst der Bub heran.

Er interessiert sich für Musik. Sein attraktives Äußeres prädestiniert ihn für die Rolle des Frontmannes in der Band. Die Stimme dazu bringt er auch mit. Das Ganze funktionierte so gut, dass Ventre mit den Formationen Rauhreif und Carinzia Alpin regelmäßig durch die Lande tourte. Man spielte be i jeder sich bietenden Gelegenheit, diente als Coverband und lernte das mühsame Handwerk des Profi-Unterhaltungsmusikers. Immer freundlich, immer gut drauf sein. Es ließ sich sogar davon leben. Gut, die Bäume wuchsen nicht in den Himmel und die dicken Autos fuhren sowieso immer die anderen, aber es lief nicht schlecht. Bis zu dem Zeitpunkt als beim Sänger Ventre die Stimmbänder die weiße Fahne raus hängten. Operation. Mit dem Singen solle er noch warten, sagte der Arzt, aber warten war damals schon nicht Marcos Sache und so griff er viel zu früh wieder zum Mikro. Das war’s. Aus, vorbei mit dem Musikantenleben.

 

Ventre sattelte um auf Moderation. Von der Bühne her hatte er Erfahrung im Umgang mit dem Publikum. Er wusste, welche Register er zu ziehen hatte, damit die Menschen ihm zuhören. Er heuerte beim Radio an und machte Karriere. Zuerst bei den Sender-Piraten von Radio Val Canale, dann bei Radio Wörthersee und später bei Krone Hit. Von dort holte ihn der ORF-Landeschef zu Radio Kärnten. Am 1. Januar 2005 ging er zum ersten Mal öffentlich-rechtlich On Air.

Redegewandt, nicht auf den Mund gefallen und keine Scheu vor irgendwas – der nächste Schritt war das Fernsehen. Marco Ventre wurde universell einsetzbar. Er heizt die Menge auf, damit die „Starnacht“-Arena ihrem Namen alle Ehre macht und die Leute nicht Richtung Bühne schweigen, er steigert auf der Wiese in Bad Kleinkirchheim die Stimmung, bevor das „Musi Open Air“ losgeht und beim „Musikantenstadl“ gehört er schon zum Sendungstross. „Ich fungiere da an der Seite von Andy Borg als Warm-Upper“, erzählt er. Nachsatz: „Bereits seit zweieinhalb Jahren“. Kein Einheizer vor ihm hatte so lange durchgehalten. Gut, das ist kein Lehrberuf aber man muss es schon können, das Publikum auf Touren zu bringen und der „Stadl“ ist da echt die Champions-League.

 

Nichts ist dort schädlicher für die TV-Übertragung als hängende Mundwinkel. Bevor die Kameras auf Sendung gehen, Licht und Ton angeschaltet werden, kocht bereits die Halle. Doch dann, tags darauf, wirkt Marco Ventre wieder sehr seriös, wenn er in „Kärnten heute“ Nachrichten aus dem Bundesland vorträgt. Ein Profi eben.

Ein Entertainer – mit Entzugserscheinungen. Die alte Liebe, die die niemals rostet, die Musik, sie kam zu kurz und so ergab es sich, dass in der Musikredaktion bei Radio Kärnten, keine zwei Zimmer weiter vom Sendestudio, der Herr Olschan seinen Dienst als Musikfachmann versieht. Olschan spielte bei den Surfern, einer lokal sehr erfolgreichen Band und es kam wie es so oft kommt. Man „redet sich zusammen“. „Jetzt müssen wir einmal miteinander etwas machen“ war kein Lippenbekenntnis und von nun an werkelte man gemeinsam im Kellerstudio. Song auf Song entstand und das Ding begann d ie ersten Schritte zu machen.

 

„Sehnsucht war gestern“ ist einer dieser Titel und der wurde zum Grand der Volksmusik 2010 eingesandt. Musik: Andreas Martin, Text: Bernd Meinunger. Beide keine Unbekannten in Schlagerland und die Jury votete das Lied in die lokale Vorentscheidung. Am 22. Mai 2010 gab es in Österreich die Vorentscheidung zum Grand Prix der Volksmusik und die Newcomer Marco Ventre & Band waren die sympathische und überzeugende Überraschung des Abends. Sie haben den Vorentscheid mit ihrem Titel „Sehnsucht war gestern“ gewonnen!

Marco Ventre & Band werden beim Finale am 28. August in Wien die große Bühne der internationalen Volksmusik- und Schlagerszene betreten und sie werden auch dort das Publikum mit ihrer gewinnenden Art und ihrem Können beeindrucken.

 

Ventre ist froh, dass es geklappt hat, aber dem olympischen Gedanken kann er nicht allzu viel abgewinnen. Sternzeichen Stier. „Nur dabei zu sein ist mir ein bisserl zu wenig“, sagt er und man merkt, der Stier scharrt mit den Hufen. Er will gewinnen und weiß aber, dass alles drin ist. Vom Sieg bis zur Niederlage. Da muss er durch, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt und Herausforderungen sind dazu da, um angenommen zu werden. Was aber, wenn der Mann mit dem Namen, der wie ein Künstlername klingt, aber keiner ist, den ganz großen Durchmarsch macht? Was dann, wenn er im Finale den Bergkristall ersingen sollte? Alles aufgeben, nur mehr Musik machen? „Nein“, sagt er, dazu tut er das, was er tut, einfach zu gerne. „Es ist sich bisher ausgegangen und es wird sich auch in Zukunft ausgehen. Von der Bühne bin ich schon direkt in den Sender gefahren und hab die Morgenshow moderiert. Zum Schlafen komm’ ich halt weniger, aber das bin ich gewöhnt“, sagt Ventre und man glaubt es ihm.

Sein Leben hält den Mann jung und fit. Den Stress sieht er positiv. Die Sehnsucht war gestern, ist heute und wird morgen immer noch da sein.

Jetzt gibt’s da dann auch die Band im Rücken mit der sich richtig geile Live-Musik machen lässt. Die Leidenschaft lebt somit, das erste Album „Sehnsucht war gestern“ ist fertig und erscheint am 20. August 2010.

Man wird sehen, wie sich der chronisch gut aufgelegte Typ mit dem dünnen Bärtchen am Kinn im Schlagerland durchschlägt. „Nur keine Routine“ will er in seinem Leben haben, meint er.
Quelle: Ariola

 

TV Termine:
28.08.2010 - 20:15 ORF 2 Grand Prix der Volksmusik
28.08.2010 - 20:15 ZDF Grand Prix der Volksmusik

 

Live Termine:
20.08.2010 A-Klagenfurt Autogrammstunde Media Markt
20.08.2010 A-Villach Autogrammstunde Media Markt
20.08.2010 A-St. Gertraud Knusperstube 
21.08.2010 A-Faak am See Gastauftritt 
28.08.2010 A-Wien Grand Prix der Volksmusik Finale
04.09.2010 A-Klagenfurt Familienfest GH Krall  
17.09.2010 A-Millstatt Nockalm Fest
25.10.2010 A-Lavamünd Stockhiatla Fest
14.05.2011 A-St. Georgen Apfelblütenopenair
19.08.2011 A-Lainach im Mölltal 40 Jahre Fidele Mölltaler

 

 

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